SASS Schnellstart – Unterschied SASS und SCSS
Es gibt eine ganze Menge Verwirrung bezüglich der Semantik des Namens Sass, und das aus gutem Grund: Sass ist sowohl der Präprozessor als auch die eigene Sass-Syntax. Nicht sehr praktisch, oder?
Um das etwas zu verdeutlichen soll folgende Formulierung helfen:
Sass beschrieb ursprünglich eine Syntax, deren definierendes Merkmal die Indentation-Sensitivity (zu dt. Einrückungsempfindlichkeit) war. Schon bald beschlossen die Sass-Coder, die Lücke zwischen Sass und CSS zu schließen, indem sie eine "CSS-freundliche" Syntax namens SCSS (das steht für Sassy CSS) bereitstellten.
Das Motto ist: wenn es gültiges CSS ist, ist es auch gültiges SCSS.
Seitdem bietet Sass (der Präprozessor) zwei verschiedene Syntax-Arten an: SASS, auch bekannt als die eingerückte Syntax, und SCSS. Welche davon du verwendest, bleibt dir überlassen, da beide in ihren Funktionen absolut gleichwertig sind. Es ist an dieser Stelle nur eine Frage der Ästhetik.
Sass' Whitespace-Sensitive Syntax verlässt sich auf Einrückungen, um Klammern, Semikolons und andere Satzzeichen loszuwerden, was zu einer schlankeren und kürzeren Syntax führt. In der Zwischenzeit ist SCSS einfacher zu erlernen, da es nur ein paar winzige Extrabits auf CSS sind. Ich selbst bevorzuge SCSS gegenüber Sass, weil es näher an CSS ist und für die meisten Entwickler besser lesbar ist.
Genug der Theorie. In der nächsten Lektion geht es um die Installation von Sass und deinen ersten Sass-Code.