Java Schnellstart – Zusammenfassung

Wenn du es bis hierher geschafft hast, dann kannst du stolz auf dich sein. Du hast viel über Java und die Programmierung gelernt. In dieser Lektion fassen wir die wichtigsten Themen der letzten Module zusammen.

Wie funktioniert Java?

Du hast gelernt, dass es einen Compiler (JDK) gibt, welche deinen Java-Code in Java-Bytecode umwandelt. Dieser Java-Bytecode kann dann auf den jeweiligen Plattformen wie Linux, Android, Windows, Mac durch den Just-In-Time-Compiler (JRE) ausgeführt wird.

Text in der Konsole ausgeben

Du hast dein erstes Java-Programm kennengelernt, welcher aus einer Klasse besteht und diese dann aus Methoden und Attributen / Variablen. Hier hast du die Methode System.out.println(String text) kennengelernt, um Text in der Konsole ausgeben zu können.

Java-Befehlsabfolge

Du hast gesehen, dass die Ausführung zwischen den Methoden Hin- und Herspringen kann, die Ausführung der Methoden an sich erfolgt jedoch immer von oben nach unten.

Operationen

Mit Operationen konntest du bereits erste Rechnungen mit den Grundrechenarten (+ - * /) durchführen. Der Modulo-Operator (%) hat dir den Rest einer Division ausgegeben.

Methoden, Rückgabetyp & Parameter

Danach hast du gelernt, wie du eigene Methoden schreiben kannst. Dafür brauchst du einen Methodenkopf, welcher aus einem Rückgabetyp, einem Methodenbezeichner, optionalen Parametern und dem eigentlichen Code der Methode besteht. Der Rückgabetyp void ist ein spezieller Rückgabetyp und bedeutet, dass du keinen Wert zurückgibst. Ansonsten benötigst du das Schlüsselwort "return" um einen Wert zurückzuliefern.

Variablen

Danach hast du gelernt, was Variablen sind und wofür man diese verwendet. Eine Variable ist wie eine Art Platzhalter für einen Wert eines bestimmten Datentyps.

Datentypen

Du hast verschiedene Datentypen wie int, float, double, String und Math kennengelernt. Hierbei unterscheidet man Wertetypen (einfache) von Referenztypen (komplexe). Wertetypen speichern einfach nur einen Wert wie eine Zahl. Komplexe Datentypen hingegen können teilweise mehrere Datenwerte speichern. Ebenso können sie Methoden besitzen. Referenztypen kann man auch den speziellen Wert "null" zuweisen. Dieser Wert steht stellvertretend für "Nichts", also die Abwesenheit eines Wertes.

Type Casting

Im Anschluss hast du gelernt, dass du in manchen Fällen, Werte eines Datentyps zu Werten eines anderen Datentyps umwandeln (casten) kann. Die implizite Umwandlung funktioniert dabei von ganz alleine. Hingegen benötigt die explizite Typumwandlung in Klammern den Datentyp, in den du einen Wert umwandeln möchtest. Hierbei musst du beachten, dass eine Umwandlung nicht immer (verlustfrei) möglich ist (z.B. Komma von double nach int wird abgeschnitten).

Strings

Die Klasse String kann nicht nur Text speichern, sondern beinhaltet auch viele Methoden, welche zum Verwalten und Analysieren eines Textes benötigt wird.

Booleans

Mit Booleans konntest du einfache Werte wie true oder false abspeichern. Booleans sind bei Entscheidungen sehr hilfreich.

Vergleichsoperatoren & Logikoperatoren

Anschließend hast du in Verbindung mit Booleans gelernt, dass du diese als eine Art Bedingung sehen kannst.

Ein Vergleichsoperator vergleicht zwei Werte (<; ==; <=; >=; >) und liefert einen Wert vom Typ Boolean zurück, je nachdem, ob die Bedingung bzw. der Vergleich wahr oder falsch ist.

Mit Logikoperatoren ist es möglich, mehrere Bedingungen miteinander zu verknüpfen. Hierbei hast du AND (&&) kennengelernt d.h. beide Bedingungen müssen true sein und (||) d.h. eine der beiden Bedingungen muss true sein, damit am Ende true rauskommt.

If-Verzweigung

Mit If-Verzweigungen hast du gelernt, wie du Booleans, Bedingungen, Vergleichsoperatoren & Logikoperatoren effektiv in deinem Code verwenden kannst. Mit der If-Abfrage es möglich Entscheidungen zu treffen. Der Code wird nur ausgeführt, wenn eine Bedingung zutrifft. Mit dem else if-Befehl ist es möglich alternative Bedingungen aufzustellen, falls die Hauptbedingung bei If nicht zutrifft.

Trifft keine Bedingung zu, so kannst du deinen Code mit dem else-Teil ausführen.

Schleifen

Mit Schleifen hast du eine Möglichkeit kennengelernt, wie du denselben Code mehrmals ausführen kannst, ohne ihn mit Copy-Paste zu kopieren und einzufügen. Du hast die Zählerschleife for kennengelernt, welche sich hervorragend zum Ausführen von einer bestimmten Anzahl an Wiederholungen eignet.

Außerdem hast du die while-Schleife ausprobiert. Diese lässt sich optimal für Bedingungen einsetzen. Sie wird solange ausgeführt, wie ein Wert "True" ist. Die Do-While-Schleife ist eine Alternative zur While-Schleife, welche den definierten Code-Block mindestens einmal ausführt.

Arrays

Mit Arrays konntest du dann nun mehrere Werte in einem Objekt (Variable) speichern. Ein Array ist nämlich ein spezieller Datentyp zum Verwalten mehrere Werte. Denke daran, dass du einen Array über die eckigen Klammern [] hinter den Datentypen erstellen kannst und das Schlüsselwort new benötigst. In die eckigen Klammern beim Datentyp beim "new" musst du noch die maximale Array-Größe angeben. Also die maximale Anzahl an Elementen, welche dein Array speichern kann.

Der Zugriff auf die Werte erfolgt dann über den Index. Dafür schreibst du den Variablennamen, gefolgt von eckigen Klammern sowie der Indexzahl auf. Die Indexzahl ist das Element, auf das du im Array zugreifen möchtest. Denke immer daran, dass eine Aufzählung in der Programmierung immer bei "0" anfängt.

Dateien manipulieren

Nun hast du noch weitere Klassen kennengelernt, mit denen du Dateien erstellen, ändern, auslesen und löschen kannst. Du hast hier die Klassen File und FileWriter in dem Package java.io benutzt. Außerdem konntest du über den Scanner aus dem Package java.util Dateien einlesen.

User-Input

Über den Scanner, dem du die Variable System.in übergeben hast, konntest du Nutzereingaben aus der Konsole auswerten.

Fazit

Falls dir jetzt auffallen sollte, dass du irgendwo noch Wissenslücken haben solltest, so kannst du jederzeit die einzelnen Lektionen jederzeit nachbearbeiten. In der nächsten und sogesehen letzten Lektion gebe ich dir Handlungsempfehlungen, wie du nach diesem Kurs weitermachen kannst, egal ob du das Programmieren als Hobby entdeckt hast oder eine professionelle Karriere als Entwickler anstrebst.